Wo war das???

Beiträge zur Geschichte von Klein- oder Privatbahnen
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Forscher
Beiträge: 120
Registriert: Sa 17. Mai 2008, 15:03

Re: Wo war das???

Beitrag von Forscher »

Danke Christian.
Wer noch etwas weiter ins Foto kriechen will, findete dort eine Rarität, eine absolute Rarität auf Normalspur,wer hats gesehen?
harfe
Beiträge: 77
Registriert: Mi 14. Mai 2008, 17:22

Re: Wo war das???

Beitrag von harfe »

Hallo Forscher,

meinst Du etwa die Franco-Crosti Lok mit den "offenen" Kohlekastenklappen?
Ja, so rar waren die aber wohl während der Zeit nicht rund um Bremen, waren sie doch immerhin in Kichweyhe beheimatet.
Danke für den Hinweis, darauf habe ich gar nicht geachtet!
holger
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Registriert: Sa 24. Mai 2008, 22:06

Re: Wo war das???

Beitrag von holger »

Jens2 hat geschrieben:4. Bei der anschließenden Überführungsfahrt nach Bruchhausen-Vilsen als LÜ-Sendung, jedoch ohne vorherige Prüfung des Lichtraumprofils (wozu auch, man denkt ja, man kann vor einem eventuellen Hindernis ggf. anhalten...) gab es einen letzten, etwas peinlichen Vorfall: Die Fuhre war bereits an der Kirche an der B6 vorbei, als unbemerkt ein Hindernis den "stärkeren", überragenden Weichenstahlschwellen Weichen musste. Es war ein Metallzaun, jedoch nicht der eines privaten Anwohners, sondern derjenige der örtlichen Polizeiwache . Nach Aufklärung des Falles durch ein uneingeschränktes Schuldbekenntnis der DEV-Aktiven waren die Beamten, wohl auch etwas schmunzelnd, bereit, die Angelegenheit nach qualifizierter Reparatur des Zauns als aus der Welt geschafft zu betrachten .
und zur geschichte Bei der Bergfahrt nach Steimke ging der Motor noch aus Vorfilter dicht (schnapsglas)Karl ist zur Auto werkstatt in Steimke und hat dieses beseitigt (glaube nicht das einzige mal Störung )
holger
Beiträge: 14
Registriert: Sa 24. Mai 2008, 22:06

Re: Wo war das???

Beitrag von holger »

Jens2 hat geschrieben: Mi 15. Mär 2017, 20:15 ... und die Weiche auf dem oberen Bild ist heute die Weiche 6. Sie wieder zu komplettieren und mit neuen Unterlagsplatten auf neuen Holzschwellen zu montieren war, wie sich denken lässt, etwas mehr Arbeit!

Als wir die Weichen Anfang der 90er Jahre aus Syke geholt haben (per VGH-Köf und 2 K-Wagen) gab es einige interessante Vorfälle, die, da glücklicherweise wohl inzwischen verjährt, hier wiedergegeben werden können:

1. Als ich mit Holger am Sonntag vor der geplanten Verladung die Laschen demontieren wollte, kam plötzlich die Polizei ans verwilderte Nordende des Gleisfeldes und wollte unsere Sonntagsarbeitsgenehmigung sehen :mad: . Vielleicht hatte der DB-Fahrdienstleiter sie gerufen, weil er Angst hatte, wir klauen ihm was von seinen Gleisanlagen. Wir mussten halb verrichteter Arbeit abziehen, glücklicherweise ohne weitere Folgen, da wir diese Genehmigung nicht hatten (wer denkt denn auch an so etwas...).

2. Der dann einige Tage später zum Verladen bestellte Autokran war, wie so oft, wegen der unterschätzten erforderlichen Auslage, zu klein. Ein eilig herbeigerufener größerer Kran konnte dann zunächst die Stahlschwellenweiche (jetzige Nr. 8) auf den hinteren K-Wagen verladen. Immer wenn jedoch ein DB-Personenzug aus Gleis 1 in Richtung Bremen ausfuhr, musste der Kran sein Gegengewicht vom Gleis 1 weg schwenken, da es doch in Arbeitsstellung bedenklich nahe an das Gleis ragte und Sicherheit natürlich auch in dieser Situation oberstes Gebot war. Wie durch ein Wunder kam jedoch diesmal glücklicherweise weder die örtliche noch die Bahnpolizei. Vermutlich wirkte das ganze nun mit Arbeitszug und zahlreichen Menschen in Warnkleidung "offiziell' genug, so dass Niemand Zweifel an der vermeintlich ordungsgemäß angemeldeten und gesicherten Baustelle hegte :wink: .

3. Als die Köf die beiden Wagen mit der bereits verladenen Stahlschwellenweiche über die noch davorliegende, jetzige Weiche 6 zog, kam es zu einer Beinahe-Entgleisung: auf den kaum noch vorhandenen Schwellen drückte sich die bogenäußere Schiene in der Weiche soweit nach außen, dass eine der Güterwagenachsen nicht mit dem Spurkranz in die Rille eines im Innenstrang liegenden Radlenkers lief sondern das Rad auf den Radlenker auffuhr und sich der Spurkranz nun zur Gleismitte hin auf der falschen seite des Radlenkers befand - natürlich während neben an der Kran wartete. Dieser konnte den entgleisten Güterwagen aber nicht erreichen. Was tun? - nun, in kleinbahniger Manier improvisieren, was sonst! Wir haben dann den Radlenker etwas vor dem darauf stehenden Rad mit dem Schneidbrenner getrennt und ein ca. 70 cm langes Stück so schräg nach innen verschwenkt und mit einer Winde verkeilt, dass der auf den Irrweg geratene Spurkranz wieder "eingefangen" und in die Radlenkerrille gelenkt wurde und damit der Radsatz den Herzstückbereich ordnungsgemäß durchfahren konnte. Als Schmiermittel zwischen Rad und Radlenker bzw. Schienenoberfläche diente hierbei ein Finger voll Fett von der Köf-Kette und etwas frisch gezupftes Gras :cool: .
Nachdem der Arbeitszug danach die Weiche passiert hat, wurden die Einzelteile umgehend verladen.

4. Bei der anschließenden Überführungsfahrt nach Bruchhausen-Vilsen als LÜ-Sendung, jedoch ohne vorherige Prüfung des Lichtraumprofils (wozu auch, man denkt ja, man kann vor einem eventuellen Hindernis ggf. anhalten...) gab es einen letzten, etwas peinlichen Vorfall: Die Fuhre war bereits an der Kirche an der B6 vorbei, als unbemerkt ein Hindernis den "stärkeren", überragenden Weichenstahlschwellen Weichen musste. Es war ein Metallzaun, jedoch nicht der eines privaten Anwohners, sondern derjenige der örtlichen Polizeiwache :sick: . Nach Aufklärung des Falles durch ein uneingeschränktes Schuldbekenntnis der DEV-Aktiven waren die Beamten, wohl auch etwas schmunzelnd, bereit, die Angelegenheit nach qualifizierter Reparatur des Zauns als aus der Welt geschafft zu betrachten :smile: .

In Bruchhausen-Vilsen wurden die Teile dann abgeladen. Die Stahlschwellenweiche (Schienenform Preussen 8) wurde auf der alten Ladestraße aufgearbeitet und dann während der Sanierung der Gleise im Bf. Bruchhausen-Vilsen eingebaut. Die Weiche Nr. 6 (Preussen 6) folgte dann, wie oben erwähnt, nach umfangreichen Arbeiten einige Jahre später.

Interessant ist dabei noch, dass beide Weichen in den 30er Jahren weitgehend aus altbrauchbaren Teilen nach Preussischer Länderbahn-Norm von der Fa. Schmidt Anschlussgleisbau in Hannover für die HSA gebaut wurden (Anschluss der neuen Rollbockgrube mit Dreischienengleis, damit die HSA keine regelspurige Lokomotive für die Rangierarbeiten anmieten oder beschaffen musste).
Die Weichen sind somit sehr interessante Exponate unseres Kleinbahnmuseums!

Viele Grüße
Jens
und bei der überführungfahrt war am syker berg kurtze unterbrechung derkarfstoffilter dich würde in auto wekstad in steimker gereinigt
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