HERMANN kam als zweite Dampflokomotive der Museumseisenbahn 1968 betriebsunfähig von der stillgelegten Kreis Altenaer Eisenbahn (KAE) nach Bruchhausen-Vilsen.
Die Lokomotivfabrik Hohenzollern, Düsseldorf, lieferte zwischen 1887 und 1916 insgesamt 16 Lokomotiven dieses Typs an die Kreis Altenaer Schmalspurbahn (die spätere KAE) im Sauerland.
Nachdem HERMANN beim DEV zunächst wegen fehlender Mittel abgestellt bleiben musste, wurde die Lok 1978 zur Lokomotivfabrik Jung in Kirchen an der Sieg transportiert. In Zusammenarbeit mit der österreichischen Hauptwerkstätte Knittelfeld, welche den Kessel teilweise neu anfertigte, gelang Jung die Reaktivierung der Maschine. Im Rahmen einer Feierstunde wurde die Lok auf dem Werksgelände in Empfang genommen und am 30. April 1979 feierlich auf den Namen HERMANN getauft und wieder in Dienst gestellt.
Fahrzeug-Chronik:
- 1911 geliefert an Kreis Altenaer Schmalspur-Eisenbahn-Gesellschaft, dort Betriebsnummer KAS 15 "HERMANN".
- 1922 umgezeichnet in Kreis Altenaer Eisenbahn AG KAE 15 "HERMANN".
- 1967 ausgemustert, Verkauf an Privat.
- 1968 nach Bruchhausen-Vilsen überführt, am 6. April dort eingetroffen.
- 1978 nicht betriebsfähig an den Deutschen Eisenbahn-Verein e.V., dort Lok "HERMANN".
- 1979 am 28. April nach Restaurierung durch Arnold Jung GmbH, Lokomotivfabrik, Jungenthal bei Kirchen (Sieg) und Österreichische Bundesbahn, Hauptwerkstatt Knittelfeld erneut in Dienst gestellt.
- 1998 und 1999 jeweils am 2. und 3. Januar zu Gast bei der Harzer Schmalspurbahnen GmbH.